Kulturlandschaft bei Stuttgart bleibt von Rohrsanierung unberührt

Die Sanierung einer Zubringerleitung in sensibler Umgebung unter Weinbergen war ein idealer Anwendungsfall für Primus Line®.

Weinberge mit zum Teil steilen Hängen kennzeichnen die Gegend im Südosten von Stuttgart. Durch diese malerische Landschaft führt die Wasserleitung zwischen Stuttgart-Rotenberg und Esslingen-Rüdern. Das mehr als drei Kilometer lange Teilstück aus Grauguss war während des ersten Weltkriegs gebaut worden und bedurfte 2017 nach einhundert Jahren einer Sanierung. Um die sensible Kulturlandschaft nicht zu beeinträchtigen und aufgrund von Kostenvorteilen entschied sich der Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart für eine minimal-invasive Lösung mit dem System Primus Line®.

Geänderte Durchflussvolumina in der Altleitung lassen im Rahmen von grabenlosen Rohrsanierungen auch eine Reduzierung der Leitungsquerschnitte zu. Bei dieser Leitung sprach sich der Zweckverband für die streckenweise Verkleinerung der Durchmesser von ursprünglich DN 325 und 300 auf Primus Line® DN 300 bzw. 250 aus. Die verwendeten Inlinertypen erreichten problemlos die geforderte Druckstufe PN 16. Die entsprechenden Reduzierflansche stellte die Rädlinger primus line GmbH kundenspezifisch für dieses Projekt her. Zudem bot Primus Line® den Vorteil, dass die verwendeten Leitungstypen für Nieder- und Mitteldruck nach Bedarf kombinierbar waren. Auch die im Streckenverlauf vorhandenen 30°- und 45°-Bögen stellten für den flexiblen Liner sowohl beim Einzug als auch im Betrieb kein Problem dar.

Die Mannschaft von Primus Line®, die dieses Projekt in vier zeitlich getrennten Bauabschnitten ausführte, profitierte von Bauschächten in den einzelnen Sanierungsabschnitten. Pro Abschnitt zog das Team den Liner zunächst am Stück durch die Schächte hindurch, was die Anzahl der Baugruben auf ein Minimum beschränkte. Erst danach trennten die Mitarbeiter von Primus Line® den eingezogenen Liner in den Schächten, um an diesen Übergangsstellen die Verbinder zu montieren. Der reduzierte logistische Aufwand spiegelte sich in kurzen Installationszeiten wider: So musste beispielsweise die Seilwinde, die an der Zielgrube zum Liner-Einzug verwendet wird, entsprechend weniger umpositioniert werden.

Die Trinkwasserversorgung ist durch die Sanierung für die nächsten fünfzig Jahre für Esslingen und drei weitere Stuttgarter Stadtteile gesichert. Ausgangspunkt der Sanierung war der Behälter Rotenberg.

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